Nachhaltigkeit

Nachhaltigkeit von Obst- und Gemüseverpackungen

Der Wald leistet als Ökosystem Erholungs-, Schutz- und Nutzfunktion. Er ist unser größter Sauerstoffproduzent, Wasser- und Kohlendioxidspeicher. Kohlendioxid, eine der Hauptursachen des Treibhauseffekts, entsteht in großer Menge bei der Verbrennung fossiler Brennstoffe. Alles, was dazu beiträgt den Kohlendioxidgehalt der Atmosphäre zu verringern, ist ein Beitrag zum Schutz und zur Verbesserung der Umwelt. Holz ist von Natur aus Kohlendioxid neutral. Beim Verbrennen oder der Verrottung eines Baumes wird nicht mehr Kohlendioxid freigesetzt, als während seiner Wachstumsperiode gebunden wurde.

Rund ein Drittel Deutschlands ist mit Wald bedeckt und jährlich nimmt der Waldbestand zu, da aufgrund des Bundeswaldgesetzes nicht mehr Holz eingeschlagen werden darf, als nachwächst. Holz steht daher als ständig nachwachsender Rohstoff zur Verfügung - und das nicht nur in Deutschland. Für die Produktion von Holzpackmittel und Paletten werden jährlich rund 3 Mio. Kubikmeter Holz eingesetzt. Zur Deckung dieses Bedarfs werden kaum Bäume eigens geschlagen, da man zur Herstellung von Holzpackmitteln meist Qualitäten und Abmessungen benötigt, die anderweitig nicht eingesetzt werden können. Die Holzpackmittelherstellung trägt somit zur optimalen Ausnutzung des geschlagenen Holzes bei. Holzpackmittel werden darüber hinaus häufig aus schnell wachsenden Gehölzen wie Pappeln oder Nadelhölzern hergestellt, die geschlagen werden um jungen Setzlingen Platz zu machen. Für besondere Zwecke, wie z.B. Geschenkverpackungen können oft auch Reste von Gehölzen mit ausgeprägter Textur und auffallender Farbe verwendet werden wie z.B. Birke, Linde und Ahorn.

Holzpackmittel und Paletten entstehen durch rein mechanische Bearbeitung, so dass bei ihrer Herstellung wenig Energie und kein Wasser verbraucht werden. Der Primärenergiebedarf zur Herstellung von Produkten aus Kunststoff liegt etwa 30-mal höher als der für Holz. Diese Primärenergie wird zudem meist aus fossilen Brennstoffen gewonnen, die den Kohlendioxid Gehalt der Atmosphäre und damit den Treibhauseffekt erhöhen.

Energiebilanz

Kunststoffkisten und Kartonkisten haben nahezu denselben Bedarf an nicht-erneuerbaren energetischen Ressourcen. In Kartonkisten und Holzkisten geht zusätzlich noch ein hoher Betrag an Primärenergie aus erneuerbaren Ressourcen ein. Durch die Erzeugung von Strom und dessen Einspeisung ins Netz bei der Verbrennung der Holz- und Kartonkisten nach deren Gebrauch werden nicht-erneuerbare Ressourcen eingespart. Bei den Kartonkisten führt das zu einer Reduktion der netto eingesetzten nicht-erneuerbaren Primärenergie.

Bei den Holzkisten wird mehr nicht-erneuerbare Primärenergie erzeugt, als für die Herstellung notwendig ist, ein wesentlicher Pluspunkt. Die erzeugte Energie nach Nutzung der Holzsteige ist also deutlich höher als der für die Produktion benötigte Energiebedarf!

 

kreislauf